Erwin Kramer

Spanienkämpfer und sozialistischer Politiker
geboren 22. August 1902 in Schneidemühl (VR Polen)
gestorben 10. November 1979

Erwin Kramer entstammte einer Arbeiterfamilie, legte die Abiturprüfung ab, studierte 1923/29 an der Technischen Hochschule in Berlin Elektrotechnik und Maschinenbau und erwarb den Grad eines Diplom-Ingenieurs.
1929 wurde er Mitglied der KPD. Von der Partei 1932 in die Sowjetunion delegiert, arbeitete er am Zentralen Forschungsinstitut für Verkehrswesen in Moskau.
1937 nahm er als Offizier der Interbrigaden und Verkehrsspezialist am spanischen Freiheitskampf teil, kehrte nach mehrmonatiger Internierung im französischen Lager Cyprien in die Sowjetunion zurück.
Nach der Zerschlagung des Faschismus half er bei der Errichtung der antifaschistisch-demokratischen Ordnung im Osten Deutschlands und übte leitende Funktionen im Eisenbahnwesen aus. 1949/50 wirkte er als Generaldirektor der Deutschen Reichsbahn, 1954/70 als Verkehrsminister der DDR. Seit 1954 war er Mitglied des ZK der SED, seit 1958 Mitglied der Volkskammer.
In seiner Eigenschaft als Abgeordneter war er ab 1971 Stellvertretender Vorsitzender der Interparlamentarischen Gruppe und Mitglied des Ausschusses für Auswärtige Angelegenheiten.

Am 01.03.1982 wurde dem Ausbildungsregiment MTW-13 (MB-III) der Ehrenname "Erwin Kramer" verliehen.

 

Quelle:
"Ihr Vermächtnis - Unsere Tat"
Material des Militärbezirkes Leipzig, 1988

Unsere Webseite verwendet für die optimale Funktion Cookies. Durch die weitere Nutzung der Webseite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen zu Cookies erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung.