Paul Hornick

kommunistischer Parteifunktionär und Spanienkämpfer
geboren 18. September 1898 in Forst
gestorben 8. September 1964

Paul Hornick trat als Fünfzehnjähriger der sozialistischen Jugendbewegung bei und arbeitete als Stukkateur.
Im ersten Weltkrieg als Soldat eingezogen, desertierte er 1918. Er wurde aufgegriffen und inhaftiert. Von der Novemberrevolution befreit, schloß er sich der Volksmarinedivision an.
Diese Ereignisse festigten seinen revolutionären Klassenstandpunkt. 1919 erhielt er in Forst die Funktion des Org.-Leiters der Freien Sozialistischen Jugend; dann die des 1. Vorsitzenden der KPD-Bezirksleitung Lausitz.
1925/26 war er Untergauleiter des RFB in Forst 1930 wurde er in den Reichstag gewählt und gehörte zu den jüngsten Abgeordneten in der Fraktion der KPD.  Die Faschisten verhafteten Hornick 1933 in Berlin. Nach seiner Freilassung 1935 emigrierte er nach Belgien und leistete dort illegale Grenzarbeit.
1937 ging er nach Spanien, wo er als Zugführer, dann als Kompaniechef gegen die Franco-Faschisten kämpfte. Von Januar bis März 1938 befehligte er das Thälmann-Bataillon.

1939/43 war er in Südfrankreich und Nordafrika interniert. Nach der Befreiung des Lagers durch englische Truppen ging er in die Sowjetunion und half beim Wiederaufbau.
1956 in die DDR zurückgekehrt, arbeitete Paul Hornick im Kombinat Schwarze Pumpe, war Mitglied der Zentralen Parteileitung und der Bezirksleitung Cottbus der SED, ab 1958 Vorsitzender ihrer PKK.

Am 07.10.1971 wurde dem Panzerregiment 15 (7. PD) der Ehrenname "Paul Hornick" verliehen.

 

Quelle:
"Ihr Vermächtnis - Unsere Tat"
Material des Militärbezirkes Leipzig, 1988

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