Magnus Poser

Funktionär der KPD und antifaschistischer Widerstandskämpfer
geboren 26. Januar 1907 in Jena
gestorben 21. Juli 1944

Der Sohn eines Zimmermanns erlernte den Tischlerberuf, wurde 1922 Mitglied des Deutschen Holzarbeiterverbandes, 1923 des KJVD und 1928 der KPD.
Im März 1933 übernahm Magnus Poser die illegale Agitationsarbeit im Unterbezirk Jena, wurde im November 1933 verhaftet, im April 1934 zu 2 Jahren und 3 Monaten Gefängnis verurteilt und bis 1936 in der Strafanstalt Ichtershausen gefangen gehalten.

Er baute 1937/41 in Jena eine Widerstandsorganisation auf, deren Kern die illegale Jenaer Parteigruppe der KPD war, der aber auch Jungsozialisten und Arbeitersportler angehörten. Gemeinsam mit Theodor Neubauer und seiner Gothaer Widerstandsgruppe schufen sie 1942 die illegale KPD-Bezirksorganisation Thüringen, die sie zu einer weitverzweigten, Mitglieder aus allen Gesellschaftsschichten umfassenden Widerstandsorganisation ausbauten. Am 14. Juli 1944 verhaftet, wurde er beim Fluchtversuch aus dem Weimarer Gefängnis durch fünf Schüsse schwer verletzt und verstarb kurze Zeit nach seiner Einlieferung in das KZ Buchenwald.

Am 01.03.1968 wurde der Raketenabteilung 11 (11. MSD) der Ehrenname "Magnus Poser" verliehen.

 

Quelle:
"Ihr Vermächtnis - Unsere Tat"
Material des Militärbezirkes Leipzig, 1988

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