Karol Swierczewski

(genannt „General Walter")

Funktionär der polnischen und internationalen Arbeiterbewegung und Militär
geboren 22. Februar 1897 in Warschau
ermordet 28. März 1947

Der Metallarbeiter gelangte mit seiner Familie nach Ausbruch des ersten Weltkrieges nach Rußland. Er nahm an der Großen Sozialistischen Oktoberrevolution teil und trat 1918 in die Rote Garde, später in die Rote Armee ein, erhielt den Offiziersgrad und besuchte die Militärakademie. Er nahm 1936/39 am spanischen Freiheitskampf teil und befehligte unter dem Pseudonym „General Walter" an der Front vor Madrid die 35. Internationale Freiwilligendivision. Im Großen Vaterländischen Krieg war er Divisionskommandeur der Roten Armee, 1943 Mitorganisator der polnischen Einheiten auf dem Territorium der UdSSR.

Die von ihm geführte II. Polnische Armee war an der Zerschlagung faschistischer Einheiten im Gebiet von Bautzen und Dresden und an der Befreiung der Tschechoslowakei beteiligt. Nach dem Sieg über den deutschen Faschismus war er 1945/47 Stellvertretender Verteidigungsminister in der VR Polen. Seit 1944 gehörte er dem ZK der Partei an. Während einer Inspektionsreise durch die Garnisonen der Wojewodschaft Rzeszow wurde er von einer faschistischen ukrainischen Bande überfallen und erlag in Baligröd seinen Verwundungen.

Am 02.04.1963 wurde dem Panzerregiment 14 (7. PD) der Ehrenname "Karol Swierczewski" verliehen.

 

Quelle:
"Ihr Vermächtnis - Unsere Tat"
Material des Militärbezirkes Leipzig, 1988

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