Gustav Schneider

Kommunist und Kämpfer gegen den Faschismus
geboren 29. September 1909 in Haslau (Hazlov, Kr. As, Tschechien)
gefallen 24. Januar 1945

Der Sohn einer Arbeiterfamilie war bereits in seiner Schulzeit als Jungpionier politisch tätig. Er arbeitete als Dachdecker und Stricker.
1928 trat er der Sozialistischen Jugend der CSR und 1932 der Kommunistischen Partei bei. Als Polit.-Leiter der KP-Ortsgruppe Haslau wurde er 1935 zum Mitglied der Kreisleitung Asch gewählt. 1936/38 war er verantwortlich für die Gewinnung und Auswahl der Freiwilligen für die Interbrigaden in Spanien und für die Ausschleusung von Antifaschisten aus Deutschland. Nach der Annexion der CSR durch das faschistische Deutschland 1938 lebte er zunächst illegal in Prag, emigrierte aber bald auf ZK-Beschluß in die Sowjetunion. Nach dem heimtückischen Überfall Hitlerdeutschlands auf die UdSSR trat er in die Rote Armee ein und kämpfte in einer Aufklärungseinheit.

Er wurde zum Partisanenstab der 1. Ukrainischen Front abkommandiert und mit dem Dienstgrad Major zum Leiter der aus 6 sowjetischen und 4 deutschen Genossen bestehenden Landungsgruppe „Oleksa Borkanjuk" ernannt. Im Januar 1945 sprangen sie im feindlichen Hinterland, rund 100 km nördlich von Brunn (Brno) ab. Die Gruppe geriet durch Verrat in faschistische Umzingelung und wurde aufgerieben. In diesem ungleichen Kampf fiel auch Gustav Schneider. Nur einer entkam verwundet und wurde von tschechischen Genossen gefunden und gesund gepflegt.

Am 01.03.1985 wurde dem Instandsetzungsbataillon 7 (7. PD) der Ehrenname "Gustav Schneider" verliehen.

 

Quelle:
"Ihr Vermächtnis - Unsere Tat"
Material des Militärbezirkes Leipzig, 1988

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