Verband zur Pflege der Traditionen
der Nationalen Volksarmee  und der Grenztruppen e.V.

 


 

Glückwünsche zum 75. Jahrestag der Grenztruppen der DDR

Am 01.Dezember 1946 nahmen auf Weisung der sowjetischen Militäradministration die ersten Grenzer ihren Dienst an der damaligen Demarkationslinie der Sowjetischen Besatzungszone zu den westlichen Besatzungszonen, der Grenze zur VR Polen und zur CSSR auf.
Über mehr als 4 Jahrzehnte haben jungen Menschen diese Grenze für ihren Staat, die sozialistische Deutsche Demokratische Republik, zuverlässig gesichert.
Der Kalte Krieg und der Alleinvertretungsanspruch der BRD für alle Deutschen bestimmte für lange Zeit das Klima an dieser Staatsgrenze zwischen den beiden souveränen deutschen Staaten.
Die Staatsgrenze zwischen der sozialistischen DDR und der kapitalistischen BRD war zugleich die Trennlinie zwischen zwei sich feindlich gegenüberstehenden Militärblöcken, dem Warschauer Vertrag und der NATO. Daraus erwuchsen besondere Anforderungen und Charakteristika für den Dienst an der Staatsgrenze der DDR.

Aus Grenzpolizisten wurden Grenzsoldaten, aus Grenzpolizei Grenztruppen.
Im Unterschied zu den meisten Angehörigen der bewaffneten Organe der DDR waren die Angehörigen der Grenztruppen oftmals Auge in Auge mit dem militärischen Gegner konfrontiert.
Auch diese Konfrontation führte dazu, dass 27 junge Menschen, Grenzer, ihr Leben bei der Verteidigung der Souveränität ihres Vaterlandes geben mussten.
Denn es gab sehr wohl einen Schießbefehl an der Grenze. Aber nicht für die Angehörigen der Grenztruppen der DDR sondern für die amerikanischen Besatzungsstreitkräfte in der BRD, wie unser Genosse Oberst a.D. Herbert Prauß anhand von Dokumenten für den Thüringer Raum nachweisen kann.

Seit dem 01.12.1946 sind 75 Jahre vergangen. Ein Jahrestag, der sich mit dem 60. Jahrestag des 13. August 1961 schneidet. Ein Jubiläum, das erneut Anlass gab Gift und Galle über die Grenztruppen auszuschütten. Es war ihnen völlig unmöglich anzuerkennen, dass mit den Maßnahmen zur Grenzsicherung vom 13. August 1961 nicht zuletzt ein Krieg auf deutschem Boden und damit in Europa und womöglich der ganzen Welt verhindert wurde. Dieses Handeln konnte ebenso wenig gewürdigt werden, wie das Handeln derer, die mit persönlichem Mut und Verantwortungsbewusstsein dafür sorgten, dass die Öffnung der Grenzen am 09.11.1989 friedlich, ohne Gewalt, ohne einen einzigen Schuss, erfolgte.
Euch ist es auch zu danken, dass bis zur Einstellung der Grenzkontrollen zur BRD 1990 und dem nachfolgenden „Anschluss“ von deutschem Boden kein Krieg ausging! Eine Tatsache, die heute schon nicht mehr selbstverständlich ist.

Es ist uns deshalb ein Herzensbedürfnis, alle ehemaligen Grenzer und Zivilbeschäftigten der Grenztruppen der DDR zu ihrem Jahrestag zu beglückwünschen und ihnen ein herzliches Dankeschön zu sagen.
Wir werden nicht nachlassen, Euer Handeln gegen vielfältige Versuche, die Geschichte zu verfälschen, zu verteidigen und in Ehren zu halten! 

Für den Vorstandes                                   Für den Ältestenrat

Friedemann Munkelt                                  Manfred Jonischkies
Oberst a.D.                                              Generalmajor a.D.

 

75. Jahrestag der Grenztruppen der DDR

 

Liebe Grenzer, liebe Genossen, liebe Freunde,

unsere Genossin Dörte Hansen, Mitglied unserer KOMPASS-Redaktion, hat trotz aktuell intensiver Arbeit bei der Fertigstellung des Heft 4-2021 unseres KOMPASSES die angefügten Broschüren entdeckt.
Sicherlich ist der Inhalt schon etwas aus der Zeit gefallen, aber die Hefte gehören auch zur Tradition der Grenztruppen und damit auch zu den Traditionen, die unser Verband pflegen und bewahren will.
Außerdem, was kann man schon bei dem aktuellen Wetter besseres Tun als in alten Heften schmökern.

Viel Spaß
Siegfried Eichner, Oberstleutnant a.D.

 

Erfahrungen der sowjetischen Grenztruppen  Informationsdienst Sonderheft 1978  Wachsam und Kampfentschlossen

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