21.01.2025

Woran gedenken wir am 27. Januar?

 

Am 27. Januar 1945 erreichte die Rote Armee das Vernichtungslager Auschwitz und befreite rund 7.000 schwer kranke Überlebende.

Auschwitz war der größte deutsche Komplex aus Konzentrations- und Vernichtungslagern zur Zeit des Nationalsozialismus am Westrand der polnischen Stadt Oświęcim (deutsch: Auschwitz). Es ist das Synonym für den Massenmord der Nazis an Juden, Sinti und Roma und anderen Verfolgten. Auschwitz ist Ausdruck des Rassenwahns und das Kainsmal der deutschen Geschichte.
In der Nachkriegszeit ist der Name „Auschwitz“ zu einem Symbol für den Holocaust geworden.

Der 80. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz durch sowjetische Truppen der Roten Armee am 27. Januar 1945 ist ein bedeutendes Datum in der Geschichte, das uns an die Schrecken des Holocaust und die unermesslichen Leiden der Millionen von Menschen erinnert, die in diesem Lager und anderen nationalsozialistischen Einrichtungen gefangen waren.
Daran erinnert der Holocaustgedenktag 2025 (Die Vereinten Nationen erklärten den 27. Januar im Jahr 2005 zum Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocausts).

Die Befreiung von Auschwitz war ein entscheidender Moment, der nicht nur das Ende des Leidens für viele Überlebende markierte, sondern auch die Welt mit der grausamen Realität des Holocaust konfrontierte. Die Soldaten der Roten Armee, die am 27. Januar 1945 in das Lager einmarschierten, fanden dort unvorstellbare Zustände vor: hungernde und kranke Menschen, die in einem Zustand völliger Verzweiflung lebten. Die Bilder und Berichte von Überlebenden, die die Gräueltaten dokumentierten, schockierten die Welt und führten zu einem verstärkten Bewusstsein für die Notwendigkeit, solche Verbrechen gegen die Menschlichkeit nie wieder geschehen zu lassen. Nie wieder!

An diesem Jahrestag gedenken wir nicht nur der Opfer, sondern auch der Überlebenden, die trotz ihrer traumatischen Erfahrungen den Mut fanden, ihre Geschichten zu erzählen und die Erinnerung an die Geschehnisse lebendig zu halten. Es ist eine Gelegenheit, über die Lehren nachzudenken, die wir aus der Geschichte ziehen müssen, um sicherzustellen, dass sich solche Gräueltaten nicht wiederholen. Der 27. Januar ist daher nicht nur ein Tag des Gedenkens, sondern auch ein Aufruf zur Wachsamkeit und zum Einsatz für Menschenrechte, gegen Diskriminierung in all ihren Formen und vor allem für den Frieden!

In einer Zeit, in der Antisemitismus und andere Formen von Hass wieder zunehmen, ist es wichtiger denn je, die Erinnerung an Auschwitz und die Lehren aus der Vergangenheit zu bewahren. Nur durch Bildung, Dialog und das Eintreten für Toleranz können wir eine bessere Zukunft für alle schaffen.

Die beste Versicherung gegen Völkerhass, Totalitarismus, Faschismus und Nationalsozialismus ist und bleibt die Erinnerung an und die aktive Auseinandersetzung mit der Geschichte.
Nie wieder!

J. Pfretzschner
Hauptmann a.D.
RG "Marschall der Sowjetunion W. I. Tschuikow"
Berlin

 

 

 

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