31. Januar 2022 – Gedenken und Mahnung

Siegfried Eichner, Oberstleutnant a.D.

 

Am 31. Januar jährte sich zum 77. Mal jener Tag, an dem Soldaten der Roten Armee bei Kienitz die Oder überquerten und auf deren westlichem Ufer einen Brückenkopf errichteten.
Mit diesem Ereignis wurde die letzte Etappe des 2. Weltkrieges eingeleitet, der in Europa mit der bedingungslosen Kapitulation der faschistischen Wehrmacht in der Nacht von 8. zum 9. Mai 1945 sein Ende fand.
Jedes Jahr finden sich an diesem Tag Mitglieder der Regionalgruppen Strausberg und Berlin am Panzerdenkmal in Kienitz ein, um an diesen Tag zu erinnern.
Dieses Jahr waren sich alle Teilnehmer der Veranstaltung, von der Vertreterin der Bandenburgischen Staatskanzlei über den Landrat, dem Bürgermeister bis hin zu Vertretern örtlicher Vereine darin einig, dass Gedenken nicht mehr ausreicht. Angesichts der in unseren Medien kursierenden Kriegshysterie, gegen die sich inzwischen selbst der Präsident der Ukraine verwahrt, wurde einmütig zum Frieden und Verständigung aufgerufen, damit aus Spannungen an der ukrainisch-russischen Grenze kein militärischer Konflikt entsteht.
Sehr emotional und interessant war auch dieses Jahr der Redebeitrag von Landrat Gernot Schmidt (Märkisch Oderland). Bezugnehmend auf Textzeilen der Nationalhymne der DDR stellte er Bezüge zu den Ereignissen am Ende des 2. Weltkrieges und der heute existierenden, seit langer Zeit nicht mehr so extremen Kriegsgefahr her. Seine Rede schloss er mit den nachfolgenden Textzeilen, die er wohl auch als Aufruf verstanden wissen wollte:

Alle Welt sehnt sich nach Frieden,
reicht den Völkern eure Hand.

 

 31. Januar 2022 Kienitz

31. Januar 2022 Kienitz 31. Januar 2022 Kienitz
 
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