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- Anlage 4 (Ablauf des Attentats)
Am Morgen des 20. Juli 1944 flog Oberst Stauffenberg mit seinem Adjutanten Werner von Haeften mit einer Sondermaschine ins Führerhauptquartier nach Rastenburg (Ostpreussen). In seiner Aktentasche hatte er zwei Sprengkörper mit Säurezünder, die Oberleutnant Albrecht von Hagen vom OKH besorgt hatte. Die Lagebesprechung bei Hitler wurde nicht, wie geplant, im Bunker durchgeführt, sondern in die Baracke verlegt. Um 12.30 Uhr entfernte sich Stauffenberg unter dem Vorwand ein Hemd zu wechseln, in einen Raum in der Baracke, um die Bomben scharf zu machen. Da aber der Adjutant Keitels, von Freyend, plötzlich die Tür aufriss und Stauffenberg zur Eile mahnte, konnte er nur einen Sprengkörper vorbereiten. Stauffenberg bekommt einen Platz rechts neben Hitler zugewiesen. Er schiebt die Tasche mit dem Sprengsatz unter den Tisch, möglichst nahe an Hitlers Platz und verläßt unter dem Vorwand, noch schnell ein Telefongespräch führen zu müssen, den Raum. Einer der Teilnehmer an der Besprechung schob aber die Tasche, da sie ihn störte, weg von Hitler an das schwere Tischbein.(siehe Skitze und Erlauterungen) Die Bombe explodierte um 12.42 Uhr. Hitler wurde nur leicht verletzt.
Stauffenberg konnte trotz sofortiger Absperrung aller Zugänge zur “Wolfsschanze” zum Flugplatz fahren und mit dem Flugzeig nach Berlin fliegen. Gegen 15.45 Uhr landete die Maschine mit Stauffenberg und von Haeften in Rangsdorf, wo sie dann mit dem Auto noch nach Berlin fahren mussten. Stauffenberg und auch von Haeften waren überzeugt, Hitler getötet zu haben. Wegen des Rückfluges nach Berlin war er, als der zentrale Kopf des Umsturzes, mehr als 3 Stunden nicht handlungsfähig.
Die Durchführung des Attentats durch Graf Stauffenberg selbst erwies sich nun als Fehler.
Erläuterungen: