12.11.2024
Dr. Richard Sorge
Hingerichtet am 7. November 1944
Dieser 7. November 1944 war von seinen japanischen Henkern, und mit Sicherheit auf Empfehlung der deutschen faschistischen Behörden, bewußt ausgewählt worden.
Mit der auf den 27. Jahrestag der Großen Sozialistischen Oktoberrevolution festgesetzten Exekution sollte der deutsche Kommunist und Aufklärer der roten Armee zusätzlich gedemütigt werden.
Erhobenen Hauptes und standhaft trat dieser aber seinen Henkern gegenüber.
Unvergessen sein Funkspruch nach Moskau:
„Wir alle werden hier unsere Aufgabe bis zuletzt erfüllen.
Ramsey"
Zu den Traditionen unseres Verbandes gehört zweifellos die Ehrung und Wahrung des Andenkens an diesen deutschen Kommunisten und sowjetischen Kundschafter Dr. Richard Sorge. Dr. Richard Sorge beschaffte die Informationen über den genauen Termin des Angriffs des faschistischen Deutschland auf die Sowjetunion und noch wichtiger, die Information, dass Japan trotz des Dreimächtepaktes nicht in der Lage ist, sich an einem Angriff auf die Sowjetunion zu beteiligen.
Er schätzte ein, dass der sowjetische Ferne Osten sicher vor einem japanischen Angriff ist; dass Japan sich stattdessen auf die Eroberung des asiatisch-pazifischen Raumen konzentrieren wird. Diese Meldung ermöglichte es der obersten Führung der Sowjetunion, kampfstarke und bestens auf einen harten Winterkrieg vorbereitete Divisionen aus Sibirien in den Moskauer Raum zu verlegen. Legendär deren Parade auf dem Roten Platz am 7. November 1941 und anschließend ihr Einsatz an der Front, bei dem sie die vor Moskau stehenden faschistischen Truppen um bis zu 160 km zurückwarfen. 1964 wurde ihm postum der Titel "Held der Sowjetunion" verliehen.
Jährlich, so auch in diesem Jahr fand am 07.11.2024 an der Gedenktafel Richard-Sorge-Straße/Ecke Weidenweg diese Ehrung statt. Unser Verband wurde durch die RG "Marschall der Sowjetunion W. I. Tschuikow" Berlin vertreten.
Hans Bauer (GRH e.V.) eröffnete die Gedenkveranstaltung.
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Unter den Teilnehmern konnte er auch Vertreter der russischen Botschaft begrüßen. Die Teilnehmer legten Blumen und -gebinde an der Gedenktafel nieder.
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Herr Schütze bekleidete musikalisch die Veranstaltung mit seiner Trompete. Die Rede zu Ehren Dr. Richard Sorges hielt in diesem Jahr Genosse Hummel.
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Sein Beitrag war für mich besonders interessant, weil Gen. Hummel auch über seine Tätigkeit an der Botschaft der DDR in Japan, einschließlich seiner Aktivitäten um das Grab Richard Sorges. berichtete.
Den Abschluss der Gedenkveranstaltung bildete, auch traditionell, das gemeinsame Singen der Internationale.
Wie immer war wieder eine Streife der Berliner Landespolizei vor Ort, um für unsere Sicherheit zu sorgen. Ein Schelm wer anderes vermutet.
Siegfried Eichner Regionalgruppe Berlin „Marschall der Sowjetunion W.I. Tschuikow
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Siehe auch Videobeitrag des OKV hier