26.02.2025
Waffenbrüderschaft
Der Zeitraum zwischen dem 23. Februar – zu unserer NVA-Zeit der Tag der „Gründung“ der Roten Armee – und dem 1. März – dem Tag der Gründung der NVA – bildete stets einen der wichtigen Höhepunkte im politischen und parteipolitischen Leben unserer Armee.
Militärische Wettbewerbe, kulturelle Aktivitäten, aber auch die zahlreichen Freundschaftstreffen mit dem „Regiment nebenan“ bleiben unvergessen.
Seit einigen Jahren ist es für die Mitglieder unseres Verbandes Tradition geworden, Seite an Seite mit unseren Kameraden vom Fallschirmjägerverband Ost, den Genossen von ISOR und guten Freunden der verschiedenen deutsch-russischen Freundschaftsgesellschaften, mit den Vertretern der russischen Botschaft in Berlin und Vertretern der russischen Zivilgesellschaft am Sowjetischen Ehrenmal im Berliner Tiergarten mit einer Kranzniederlegung anlässlich des Tages der Verteidiger des Vaterlandes die gefallenen Helden der Roten Armee/der Sowjetarmee zu ehren. |
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Wie schon am 31. Januar am „Panzerdenkmal“ in Kienitz hatte ich an diesem 21. Februar den Eindruck, dass mehr Menschen als in den beiden letzten Jahren der Einladung der Russischen Botschaft zur Veranstaltung im Tiergarten gefolgt waren.
Möglicherweise lag es an der Hoffnung auf einen nicht mehr allzu fernen Frieden zwischen der Ukraine und Russland als Folge der in Saudi-Arabien aufgenommenen Gespräche zwischen Vertretern der USA und Russlands. Unbedingt ist es ein Zeichen für Solidarität mit Russland und aufrechter Haltung angesichts der Panik und des hysterischen Schäumens, die EU-europäische Eliten angesichts der Aufnahme dieser Gespräche befallen haben.
Einige von uns hatten die Möglichkeit, anschließend an die Kranzniederlegung am Empfang in der Botschaft teilnehmen zu können. Wir konnten so dem Boschafter und dem Verteidigungsattaché unsere herzlichsten Glückwünsche zum Tag der Verteidiger des Vaterlandes überbringen. Beide sicherten uns zugleich zu, gern unserer Bitte zu entsprechen, unsere Glückwünsche und brüderlichen Kampfesgrüße an den Allrussischen Verband der Veteranen der Russischen Streitkräfte und an den Veteranenverband der Westgruppe/der GSSD nach Moskau weiterzuleiten. |
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Beachtenswert fand ich, dass der Botschafter in seiner einleitenden Ansprache nicht nur auf die heldenhaften Traditionen der Kämpfer der russischen Streitkräfte in der Vergangenheit einging und versicherte, dass die heutige Generation der Kämpfer diese Tradition mit Mut, Entschlossenheit und Heldentum fortsetzt.
Er fand auch zahlreiche Beispiele dafür, dass Russland auf der politischen Weltbühne keineswegs isoliert ist. Gemeinsam mit seinen Partnern der BRICS, der Shanghaier Organisation bis hin zu den G-20 arbeite Russland daran, den Einfluss insbesondere Westeuropas in der Welt mithilfe der Länder des globalen Südens zurückzudrängen.
Selbstverständlich fand sich während des Empfangs auch die Gelegenheit, gemeinsam auf Soldatenart mit einem Wodka auf Freundschaft und Waffenbrüderschaft anzustoßen.
Siegfried Eichner
siehe dazu auch folgenden Videobeitrag:
Ehrung der gefallenen sowjetischen Soldaten am Sowjetischen Ehrenmal Berlin-Tiergarten
weitere Bilder: