Besuch des Flugplatzmuseums ALTENBURG-NOBITZ und
des Fliegerdenkmals in SYHRA am 28.11.2019
durch die Regionalgruppe Leipzig
Die Regionalgruppe Leipzig startete am 28.11.2019 zu einem vorbereiteten Besuch des Flugplatzes ALTENBURG-NOBITZ und zum Fliegerdenkmal in SYHRA mit der Mehrzahl seiner Mitglieder.
Schwerpunkt am ehemaligen sowjetischen Flugplatz Altenburg-Nobitz war eine ausgiebige Visite der Einrichtungen des dort seit über 15 Jahren ansässigen Museumsvereins. Der Flugplatz selber dient nur noch zum Bedarfsluftverkehr, eine planmäßige Bedienung durch eine Fluggesellschaft erfolgt seit Jahren nicht mehr. Die mit viel Hingabe und Sachkenntnis entstandene Ausstallung schildert die Historie des über 100-jährigen Flugplatzes. Von 1945 bis 1992 wurde er durch die sowjetische 16. Luftarmee genutzt. In der Innenausstellung wurde durch Vereinsmitglieder ein FM-Gerät vom Typ „Würzburg“ aus den frühen 40-er Jahren als Demonstrationsmodell vorgeführt. Einige Vitrinen waren mit Flugzeugmodellen verschiedener Maßstäbe ab den 30er Jahren zu besichtigen – für Hobbyfreunde eine Augenweide. In einen guten Ausstellungszustand versetzte Flugzeuge in Originalgröße wurden in einer Außenanlage präsentiert. Vertreten waren überwiegend Muster der NVA und der Bundeswehr neben einigen wenigen zivilen Flugzeugen. Zu sehen war auch ein Neuzugang, den das Museum zum Schrottwert erworben hatte. Hier war am aktuellen Zustand zu erkennen – es gibt noch viel für die über 30 Vereinsmitglieder zu tun.
Nach der Besichtigung erfolgte die Verlegung nach SYHRA, eine Gemeinde in der Nähe von GEITHAIN. Hier wurde ein im letzten Jahr hervorragend rekonstruiertes Denkmal für zwei sowjetische Piloten besucht. Diese beiden sowjetischen Fliegeroffiziere verloren ihr Leben bei dem Versuch einen Absturz in der Gemeinde SYHRA zu verhindern. Sie ignorierten den Befehl zum sofortigen Katapultieren und betätigten ihre Schleudersitze erst als die nach dem Start havarierte MiG-21 den Ort vollständig Überflogen hatte. Das Denkmal konnte im vergangenen Jahr durch eine von den Bürgern des Ortes initiierte deutschlandweite (!) Spendenaktion in einen überzeugenden Zustand versetzt werden. Die ständige Pflege des Denkmals gewährleistet eine Vereinbarung des Stadtrates Geithain mit der Partei DIE LINKE. Wir legten für beide Offiziere Blumen nieder und gedachten ihrer Heldentat – die sie mit ihrem Tod bezahlen mussten.