Abschlussbericht zur Festveranstaltung
60. Jahrestag der Namensgebung Volksmarine

Am 04.09.2021 konnten wir unsere Festveranstaltung zum 60 zigsten Jahrestag der Namensgebung Volksmarine an die Seestreitkräfte der DDR ein Jahr, 10 Monate und 1-nen Tag später als geplant durchführen.

Das Wetter an diesem Tag war durchwachsen mit Nebel und Sonnenschein.

Planmäßig versammelten sich alle gemeldeten Teilnehmer in Peenemünde am Museum der 1. Flottille und Museumsschiff (kleines Raketenschiff Projekt 1241) der 6. Flottille. Viele Teilnehmer hatten sich über Jahre nicht gesehen und aus den Augen verloren. Es war Zeit sich neu zu finden und angeregte Gespräch zu führen.

Pünktlich 09.30 Uhr begrüßte Kapitän zur See Werner Murzynowski die Teilnehmer, unter ihnen Genosse Egon Krenz, führende Vertreter des ehemaligen Bezirkes Rostock und Vertreter aus allen Teilstreitkräften der NVA und der Grenztruppen der DDR und würdigte die Leistungen der Führenden Admirale seit Beginn der Schaffung bewaffneter Kräfte bis zu ihrer Entlassung am 02.10.1990.

Der Tod von VA Hendrik Born am 02.07.2021 war für uns auch Anlass, für Alle, die auf See geblieben sind, bzw. ihr Leben bereits beenden mussten, mit einer Minute des Schweigens zu gedenken.

Nach der Überleitung auf die Begründung und den Ablauf des militärischen Zeremoniells in Form einer Seeparade auf dem Greifswalder Bodden, wurden auf dem Kleinen Raketenschiff „Hans Beimler“ die Dienstflagge der Volksmarine, die Gösch und der große Flaggenschmuck unter musikalischer Begleitung gesetzt.

Danach begaben sich die Teilnehmer zum Hotel und Restaurant „Zur Zwiebel“ und nahmen pünktlich die Plätze im Festsaal ein.

Kapitän zur See Murzynowski eröffnet den zweiten Teil der Veranstaltung zunächst mit der Gratulation von Fregattenkapitän Professor, Doktor Hans Fischer zu seinem 85. Geburtstag. Die Teilnehmer reagieren mit Applaus.

Im Anschluss übernimmt der Stellvertreter des Chefs der Volksmarine und Chef der Rückwärtigen Dienste Konteradmiral Gerhard Müller das Wort zu seinem Festreferat. Er zieht Bilanz von der Gründung  der Seepolizei bis zum Ende des Bestehens der Volksmarine, würdigt die Leistungen der Angehörigen der Volksmarine auf allen Ebenen und spart Kritik nicht aus. Ich fand seine Rede bemerkenswert. Sie ist nachzulesen in unserem Buch

Die Volksmarine lebt weiter

In diesem Buch sind auch Grußadressen von Gästen abgedruckt, die wegen Verschiebung der Veranstaltung nicht anreisen konnten.

Mit einem persönlichen Beitrag haben sich der Vertreter unseres Verbandes  Generalmajor  Manfred Jonischkies, der Chef der Baltischen Flotte, Admiral Jegorow, verlesen durch Korvettenkapitän Holger Neidel und der Vertreter des OKV, Genosse Joachim Bonatz an uns gewandt.

Wir sind stolz, dass Genosse Egon Krenz unserer Einladung gefolgt ist und trotz gesundheitlicher Beschwerden alle Aktivitäten begleitet hat.

Die Mehrheit der Teilnehmer hat die Gelegenheit genutzt und sich unser Buch signieren lassen.

Seine Grußansprache war nicht nur eine Würdigung der Leistungen der Volksmarine und ihrer Angehörigen, sondern auch ein Aufruf zur weiteren Wahrung unserer Traditionen. In einem Telefongespräch bedankte er sich noch einmal für die Einladung zur Veranstaltung sowie ihre gute Organisation. 

Nach einer verdienten Mittagspause mit kräftiger, wohlschmeckender Erbsensuppe und Bockwurst, wurden die Teilnehmer, in einem von Frau Katja Hesse zusammengestellten Film, an Episoden und Ereignisse aus der Dienstzeit in der Volksmarine, beginnend mit der Flottenparade zur Namensverleihung im Greifswalder Bodden vor 60 Jahren, über Besuche der Volksmarine durch  den Minister für Nationale Verteidigung sowie Commandante Fidel Castro u.a. erinnert. Eine Bilddokumentation, die sich sehr gut an die Festrede anschloss.

Danach konnten sich die Teilnehmer an einem Konzert der „Wieker Blasmusik e.V.“, auch Wieker Jugendblasorchester genannt, erfreuen oder die Peenemünder Museen besuchen und sich einen Eindruck über die Traditionspflege in der Marine verschaffen, so im Museum der 1. Flottille, dem Kleinen Raketenschiff „Hans Beimler“ oder auch dem U-Boot-Museum (U 461), dem größten jemals gebauten herkömmlichen U-Boot mit Flügelraketen.

Ab 19.00 Uhr gab es dann einen zünftigen Seemannsabend mit kaltem und warmen Buffet, vielen Gesprächen und Austausch von Erinnerungen bei gemütlicher Musik.

Alles in allem eine gelungene und würdige Veranstaltung bezogen auf den Anlass: 60 Jahrestag der Verleihung des Ehrennamens „VOLKSMARINE“ an die Seestreitkräfte der Nationalen Volksarmee.

Wir nutzen die Gelegenheit, um allen Genossen, Kameraden  und Freunden die einen Beitrag zur Vorbereitung und Durchführung dieser Festveranstaltung geleistet haben unseren herzlichen Dank auszusprechen.

 

Werner Murzynowski
Kapitän zur See a.D.

Festveranstaltung 60. Jahrestag der Namensgebung Volksmarine

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