Dialog statt Sanktionen und Ausweisungen!

Aus Sorgen um die Erhaltung des Friedens wandten sich auf Initiative von ISOR und dem Verband zur Pflege der Traditionen der Nationalen Volksarmee und der Grenztruppen der DDR ehemalige Militärs der DDR mit dem Aufruf „Soldaten für den Frieden“ an die Öffentlichkeit.
Dieser Aufruf hat an Aktualität nichts eingebüßt.
Nach wie vor gibt es Kriege und das Verhältnis des Westens zu Russland ist äußerst angespannt.

Die Hysterie um den Giftanschlag auf den in Großbritannien  lebenden ehemaligen Doppelagenten Skripal und seine Tochter bilden einen neuen Höhepunkt im zugespitzten Verhältnisses zwischen dem Westen und Russland.
Der Giftanschlag ist zweifellos ein verurteilenswürdiges Verbrechen und muss aufgeklärt werden.

Ohne eine gründliche Untersuchung und dem Vorliegen von Beweisen behaupten die USA, die EU, die NATO und weitere westliche Staaten, dass Russland und Präsident Putin hinter dem Anschlag stehen. Schon einmal war eine Lüge der USA über den Besitz von chemischen Waffen der Anlass für einen Krieg der USA und ihrer Verbündeten gegen den Irak.
Die Schuldzuweisung an Russland folgt einem alten Muster: Wenn irgendwo etwas Negatives passiert, ist immer Russland der Schuldige.
Der Giftanschlag auf Skripal und seine Tochter ist nur der Anlass für die Zuspitzung des Verhältnisses; die Ursachen dafür liegen tiefer.
Nach dem Zerfall der Sowjetunion hegten die USA und ihre Verbündeten die Hoffnung, dass Russland als Akteur der Weltpolitik ausscheidet. Diese Hoffnung hat sich nicht erfüllt.
Russland ist erstarkt auf die Weltbühne der Politik zurückgekehrt und will und kann mitgestalten.
Die USA und ihre Verbündeten betreiben gegenüber Russland eine Politik der totalen Konfrontation, die darauf gerichtet ist das Land international zu isolieren, obwohl es an einem Miteinander interessiert ist. Von Russland geht keine Gefahr für den Frieden aus.
Die globalen Probleme können ohne Russland nicht  gelöst werden. Das sollten westliche Politiker endlich begreifen und respektieren.
Im Aufruf „Soldaten für den Frieden“ heißt es: „Wir brauchen keine Kriegshetze gegen Rußland, sondern mehr gegenseitiges Verständnis und ein friedliches Neben- und Miteinander.“

Dazu passen weder neue Sanktionen noch die Ausweisung von Diplomaten.

Wir erwarten, dass die Charta von Paris, in der es u.a. heißt:
„Das Zeitalter der Konfrontation und der Teilung Europas ist zu Ende gegangen. Wir erklären, dass sich unsere Beziehungen künftig auf Achtung und Zusammenarbeit gründen werden. Nun ist die Zeit gekommen,  in der sich die jahrzehntelang gehegten Hoffnungen und Erwartungen unserer Völker erfüllen“ mit Leben erfüllt wird.

Hier kann Deutschland die oft betonte Führungsverantwortung übernehmen.

Im Namen des Verbandes zur Pflege der Traditionen der Nationalen Volksarmee  und der Grenztruppen der DDR.

Vorsitzender Sprecher des Ältestenrates
i.O. gez. Manfred Grätz
Generalleutnant a.D.
i.O. gez. Theodor Hoffmann
Admiral a.D.
 
29.03.2018
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