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- Generalleutnant Gerhard von Scharnhorst
(vollständiger Name: Gerhard Johann David von Scharnhorst)
Gerhard von Scharnhorst wurde am 12. November 1755 in BURDENAU, heute Neustadt am Rübenberge, geboren. Er verstarb am 28. Juni 1813 in PRAG an seiner schweren Verwundung, die er bei der Schlacht bei GROßGÖRSCHEN am 02. Mai 1813 erhielt.
Militärischer Werdegang:
1778 Eintritt in die Hannoversche Armee
1796 Einsetzung als Generalquartiermeister dieser Armee
1801 Eintritt in die Preußische Armee als Oberstleutnant, Teilnehmer an den gegen Napoleon verlorenen Schlachten
1807 Chef der aufgestellten Militär-Reorganisationskommission, deren weitere Mitglieder waren u.a. Clausewitz, Gneisenau
wichtige Punkte der Reform waren:
• Öffnung des Offizierskorps für Bürger (Beförderung nach Leistung statt nach Adel)
• Abschaffung der Prügelstrafe
• Schaffen eines „Volksheeres" auf der Basis der Wehrpflicht durch Landsturm und Landwehr
1808 Direktor des „Allgemeinen Kriegsdepartement"
1810 auf Drängen Napoleons durch den preußischen König vom Großteil seiner Aufgaben entbunden.
1812 Vorbereitung zum Befreiungskrieg, von Marschall von Blücher, „Marschall pascholl" wie er vom russischen Verbündeten genannt wurde, zu seinem Stabschef eingesetzt
In der Schlacht bei GROßGÖRSCHEN am 02. Mai 1813 wird von Scharnhorst schwer verwundet. Er begibt sich nach Prag, wo er Verhandlungen mit österreichischen Unterhändlern über einen Beitritt Österreichs zu einer Koalition gegen Napoleon führt. Während diesen Verhandlungen erliegt er seinen Verletzungen
Von Scharnhorst und von Blücher waren befreundet und unterstützten einander in ihren Reformbemühungen.
Trotz Missbrauch seines Namens im III. Reich wurde in der DDR sein Wirken zur Schaffung eines „Volksheeres“ hoch anerkannt und durch die Benennung ihrer Armee als Volksarmee geehrt. Eine der höchsten Auszeichnungen der NVA war der Scharnhorst-Orden. Seinem Wirken wurde mit dem DEFA-Film „Scharnhorst" ein Denkmal gesetzt.
Der Regionalgruppe Potsdam des Verbandes zur Pflege der Traditionen der Nationalen Volksarmee und der Grenztruppen der DDR wurde auf der Mitgliederversammlung im Oktober 2021 anlässlich seines 266. Geburtstages der Ehrenname „Gerhard von Scharnhorst“ verliehen. In seinem Sinne, als Modernisierer der Gesellschaft, wollen auch wir unsere Arbeit weiterführen.