07.10.2023

Traditionsverein des fliegenden Personals und der sicherstellenden Kräfte des ehemaligen JG-1

Ende September 2023 trafen sich zum nun bereits 33. Mal nach der, wie es Eberhard Esche einmal treffend formulierte, deutschen >Veruneinigung<, etwa 70 ehemalige Angehörige des Jagdfliegergeschwader-1 (JG-1) gemeinsam mit ihren Partnern zu unserem jährlichen Traditionstreffen.
Die Geschichtsfledderer des angeblich „Freien Westen“ werden nicht müde die DDR und ihre bewaffneten Organe zu diffamieren und die historischen Tatsachen auf den Kopf zu stellen. Welche Angst vor der Wahrheit müssen diese Leute also haben.

So entblödete sich, anders kann man es wohl kaum formulieren, eine westliche Flachzange namens Marco Seliger am 7. Mai 2023 in der „Neue Züricher Zeitung“ die Lüge zu verbreiten, Zitat, „Sie (die ehemaligen DDR-Offiziere/ d. Red.) lieben russische Militärparaden und halten den Überfall auf die Ukraine für berechtigt. Ihre Aufrufe und Wortmeldungen sind feinste Moskauer Indoktrination.“

Diesem Sprachrohr des aggressivsten Teiles der zur Zeit die Politik des >kollektiven Westen< bestimmenden internationalen Finanz- & Großkapitals möchte ich entgegnen, dass die Manipulation der Meinungen und Einstellungen großer Teile der Völker zwar kein Monopol der westlichen Propaganda ist, sie es jedoch zur perfiden Perfektion gebracht hat.
Wahr ist, dass auch unter uns „Ehemaligen“ die Meinungen zu den Ereignissen in der Ukraine weit auseinander gehen und zum Teil kontrovers diskutiert werden. Von >Gleichschaltung< der Meinungen , wie uns von oben erwähnten Schreiberling unterstellt wird, kann also keine Rede sein. Das ist allein den westlichen Medien vorbehalten, die sich wider aller Tatsachen, gar noch selbstherrlich als >frei und unabhängig< darstellen.
Die im Mainstream gebetsmühlenartig wiederholten Sprechblasen, dass der >Westen< allein >für Gott, Freiheit, Menschenrechte und Demokratie< steht, das ist nichts anderes als verlogene Propaganda.
Merkel und Macron, um an diesem exemplarischen Beispiel zum Ukrainekonflikt lediglich einen Teil der Ursachen und Zusammenhänge zu verdeutlichen, haben, und das unabhängig voneinander, längst >zu Protokoll< gegeben, dass für sie die Unterschrift unter das „Minsker Abkommen“ von Anfang an pure Täuschung war. Mit dem Ziel, Zeit zu gewinnen die Ukraine weiter aufrüsten zu können und als Speerspitze des Westens gegen Russland in Stellung zu bringen. In >friedlicher Absicht< wie sie heuchlerisch ergänzen. 
Für Merkel, Macron, sie bürgten für die Umsetzung der darin festgehaltenen Maßnahmen auf ukrainischer Seite,

war das „Minsker Abkommen“ also lediglich ein Arschwisch, das Papier nicht wert auf das es geschrieben wurde.
Der damalige Premierminister des „UK“, Johnson, reiste Anfang April 2022 persönlich nach Kiew, um das bereits unterschriftsreife Friedensabkommen mit Russland zu verhindern. Ein weiteres Beispiel der >Traditionen< des kollektiven Westens. Voltaire formulierte es einmal treffend mit "Vereint durch Verbrechen und getrennt durch Interessen." 

 

Wir, die ehemaligen Soldaten der DDR waren >Soldaten des Friedens“, wer Gegenteiliges behauptet ist entweder mit Blindheit geschlagen oder ein bösartiger Lügner.
Wir stehen auch 33 Jahre nach der gewaltfreien Niederlegung unserer Waffen für unsere humanitären, einzig der Friedenserhaltung gewidmeten Aufgabenerfüllung, zu unseren Traditionen und halten es mit dem französischen Sozialisten Jean Jaures, der es vor 140 Jahren es einmal wie folgt formulierte:

„Tradition ist die Weitergabe des Feuers, nicht die Anbetung der Asche.“

Es verwundert nicht, dass Jaéan Jauches den Mordkommandos von Nationalisten zum Opfer fiel.

Die NVA war, das möchte ich an der Stelle unbedingt hervorheben, in der Weltgeschichte die einzigste Deutsche Armee, die weder jemals in einen Krieg gezogen ist, noch an so genannten „Auslandseinsätzen“ beteiligt war. „Man kann auch durch Weglassen entstellen und lügen.“ ( Erich Loest)
Das sei abschließend zu den Unterstellungen, Verleumdungen und Lügen der Hof- & Kriegsberichterstatter der westlichen Welt wie diesem Schweizer >Schreiberling< noch ergänzend hinzugefügt.

Unser diesjähriges Traditionstreffen begannen wir dieses Jahr im „Offenen Garten“ in Holzdorf. Andrea und Detlef Schulze führten uns durch ihr von ihnen geschaffenes Gartenreich und erläuterten uns sowohl Wissenswertes über die heimische Flora und Fauna, wie auch die gegenwärtigen Probleme, überwiegend durch Menschenhand verursacht. Im negativen Sinn >beispielhaft< sei hier die allein in den letzten 30 Jahren um 70% verringerte Art und Anzahl der Insekten genannt, die unvorhersehbaren Folgen für die gesamte Nahrungskette und somit auch die Menschheit nach sich zieht. Durch organisierte Führungen mit Kinder- und Jugendgruppen leistet Familie Schulze Beispielhaftes, um einerseits das Wissen darüber und zugleich eine gewisse Sensibilisierung für diese Probleme zu vermitteln und zu erzeugen.

Am Abend trafen wir uns im großen Saal einer gastronomischen Einrichtung im Kreis Wittenberg zum geselligen Zusammensein. Dabei konnten wir auch die von uns eingeladenen Gäste, Generalmajor a.D. Sebald Daum vom „Verband zur Pflege der Traditionen der NVA und Grenztruppen der DDR e.V.“ sowie den langjährigen ehemaligen Bürgermeister von Holzdorf von Mitte bis Ende der 1980er Jahre, in Begleitung ihrer Ehefrauen begrüßen.

 
 

Es ist schon erstaunlich, finde ich, dass wir neben den jedes Jahr regelmäßig teilnehmenden Personenkreis, auch immer wieder neue Teilnehmer unserer ehemaligen Truppenteile begrüßen können.

Als einer der Mitorganisatoren konnte ich auch dieses Jahr wieder erfreut feststellen, dass der Zuspruch für diese uns längst zur guten Tradition gewordenen Art der Veranstaltungen ungebrochen positiv ist.
Beispielhaft möchte ich an der Stelle aus einer Nachricht zitieren, die mir dieser Tage ein um einige Jahre erfahrener ehemaliger Jagdflieger rückblickend auf seine 26 jährige Dienstzeit schrieb: „Und ich brauchte nichts zu bereuen. Als Fazit kann ich sagen - meine Armeezeit und die damit verbundene spezielle Tätigkeit war eine der erlebnisreichsten und schönsten Zeiten meines Berufslebens. Ich hatte immer Kameraden, auf die man sich verlassen konnte, anständige Menschen, ich möchte keine Stunde missen.“ Und abschließend schreibt er mir: weiter: „Ich habe von einem Politiker des 19. Jhd., Friedrich Wilhelm Weber (1813-1894), nachfolgende Gedanken gelesen: >Wissen lehrt verrauschte Zeiten, und da sich die neuen Tage auf Schutt der alten bauen, kann ein ungetrübtes Auge rückwärtsblickend vorwärts schauen.<
Ich glaube dem ist nichts hinzuzufügen, ich habe immer danach gehandelt.“ Danke lieber Hans, auch ich habe dem nichts mehr hinzuzufügen. 

Klaus Junker, Oberstleutnant a .D.

 

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