Weihnachtliche Jahresabschlussfeier am 10. Dezember 2016
Pionierkameradschaft Havelberg schaute auf das Jahr 2016 zurück
und beschloss den Arbeitsplan für das kommende Jahr
Mit einer festlich gedeckten Kaffeetafel und einer herzlichen Begrüßung der 47 anwesenden Mitglieder und Freunde der Havelberger Pionierkameradschaft begann die weihnachtliche Jahresabschlussfeier. Ein guter aromatischer Kaffee und leckere Stolle ließen sofort eine stimmungsvolle Atmosphäre entstehen, wie es bei allen bisherigen Veranstaltungen der Pionierkameradschaft der Fall war.
Viel wurde über die Erlebnisse geplaudert, die jeder Einzelne in den zurückliegenden Monaten hatte. Auch in diesem Jahr war der Weihnachtsmann bei den ehemaligen NVA-Pionieren zu Gast. Einen großen Sack voller Geschenke hatte er mitgebracht, aber auch eine Rute. Und so kam es wie es kommen musste: Zwei Kameraden machten mit der Rute des Rauschebartes Bekanntschaft und erhielten drei kräftige Hiebe auf ihr Hinterteil, weil sie die Einhaltung wichtiger Termine versäumt hatten. Mit etwas Schadenfreude aber auch mitleidig verfolgten die übrigen Teilnehmer diesen „Akt der Vollstreckung“. Mit einem gemeinsam gesungenen Weihnachtslied (hier muss bis zur nächsten Jahresabschlussveranstaltung noch kräftig geübt werden), mit lautem Applaus und einem herzlichen „Auf Wiedersehen“ wurde der „Gute Alte“ verabschiedet. Für seine viele Arbeit, die er noch bis zum Weihnachtsfest zu erledigen hat, wünschen ihm die Mitglieder der Pionierkameradschaft, dass er auf all seinen Wegen nur glückliche und zufriedene Kinder und Erwachsene antreffen möge, die sich auf eine besinnliche Adventszeit und eine friedliche Weihnacht freuen. An dieser Stelle ein ganz herzliches Dankeschön an den Weihnachtsmann, der im wirklichen Leben Bernhard Maslow heißt.
Der Vorsitzende der Pionierkameradschaft rief in einem fast 90-minütigen Vortrag das Jahr 2016 mit den stattgefundenen Veranstaltungen nochmal in Erinnerung und stelle den Arbeitsplan für das kommende Jahr vor. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Mitgliederzahl stabil geblieben. In der Frauengruppe ist sie sogar von 7 (Dezember 2015) auf jetzt 9 angestiegen. Insgesamt sieben Veranstaltungen wurden durch den Vorstand im Jahr 2016 organisiert. Zu den Höhepunkten im Leben der Pionierkameradschaft gehörten die Fest-veranstaltungen anlässlich des 60. Jahrestages der Gründung der NVA in Demen und hier in Havelberg, an denen auch unsere Freunde von der Pionierkameradschaft aus dem polnischen Wloclawek teilnahmen. In guter Erinnerung geblieben ist auch die 3-tägige Exkursion in das militär-historische Potsdam. Die Tage im Filmpark Babelsberg mit den vielen Attraktionen und die Fahrt mit dem Schiff auf dem Großen Wannsee wird wohl so schnell niemand vergessen.
Auch für das Jahr 2017 sieht der von den Mitgliedern einstimmig beschlossene Arbeitsplan wieder zahlreiche Maßnahmen und Aktivitäten vor. So ist unter anderem für den 1. März eine Feierstunde mit einem militär-historischen Vortrag über die Garnisonsstadt Havelberg geplant. Bereits jetzt laufen die Vorbereitungen für eine mehrtägige Exkursion auf die Insel Rügen mit Besuch der Störtebeker-Festspiele in Ralswiek sowie des Dokumentationszentrums im „Koloss von Rügen“ in Prora. Eine Frauentagsfeier am 8. März, ein rustikaler Grillabend, ein Tagesausflug nach Dömitz, die 4. Kegelmeisterschaften mit dem Kampf um Pokale und Preise, ein Schießwettkampf sowie Kranz-niederlegungen am 8. Mai, dem Tag der Befreiung vom Faschismus, und am Volkstrauertag sind im Arbeitsplan fest verankert. Und auch das Jahr 2017 wird für die Pionierkameradschaft mit einer weihnachtlichen Jahresabschlussfeier am 9. Dezember ausklingen. Alle diese Veranstaltungen haben das Ziel, etwas Abwechslung in den manchmal tristen Alltag zu bringen und den Zusammenhalt der Mitglieder im Sinne echter Kameradschaft weiter zu festigen. Natürlich ist die Teilnahme an den Veranstaltungen – wie in den zurückliegenden drei Jahren auch – grundsätzlich freiwillig.
Eine aus der Sicht der anwesenden Mitglieder wichtige Entscheidung wurde an diesem Abend noch getroffen. Es wird für die Mitglieder der Pionierkameradschaft ein Solidaritäts-fond gebildet. Die hierin enthaltenen Mittel – sie setzen sich einzig und allein aus freiwilligen Spenden der Mitglieder zusammen – werden eingesetzt, falls ein Mitglied oder in dessen Sterbefall die hinterbliebenen Familienange-hörigen in eine schwierige Situation geraten und der Hilfe und Unterstützung der Pionierkameradschaft bedürfen.
Bevor mit einem sehr guten kalt-warmen Büfett der gemütliche Teil des Abends eingeläutet wurde, wählten die anwesenden Mitglieder den neuen Vorstand, der für das Jahr 2017 die Organisation der geplanten Maßnahmen sowie die Verwaltung der finanziellen Mittel, die sich ausschließlich aus Mitgliedsbeiträgen zusammensetzen, zu übernehmen hat. Das Wahlergebnis stand schnell fest: Auf Grund der guten Arbeit, die Monika Klose, Roger Meyer, Manfred Ramm, Wulf Richter und Frank Ungnade im Jahr 2016 geliefert haben, stehen sie auch für das kommenden 12 Monate an der Spitze der Pionierkameradschaft Havelberg.
Viele Gespräche wurden an diesem Abend noch in kleiner und in größerer Runde geführt. Natürlich wusste jeder über seinen Dienst im Pontonregiment, im Landeübersetzbataillon oder in der Taucher-lehreinheit, der von der einen oder anderen amüsante Episode damals begleitet war, etwas zu berichten. Aber auch Diskussionen über brandaktuelle Themen waren trotz oder gerade wegen der Vorweihnachtszeit aus den Gesprächen nicht zu verbannen. Nach fast sieben Stunden gemütlichen Beisammenseins ging eine niveauvolle und gut organisierte Veranstaltung – so die einhellige Meinung aller Teilnehmer – ihrem Ende entgegen. Wir bedanken uns ganz herzlich beim Team der Bundes-kegelbahn in Havelberg für die hervorragende gastronomische Betreuung. Wir freuen uns darauf, auch im nächsten Jahr unsere Kameradschaftsabende am gleichen Ort wieder durchführen zu können.
Manfred Ramm
Vorsitzender der Pionierkameradschaft Havelberg