8. Mai 2017
72. Jahrestag der Befreiung vom Faschismus
Gemeinsam mit dem Bürgermeister der Stadt Havelberg, Bernd Poloski, dem Stadtratsvorsitzenden, Wolfgang Schürmann, Mitgliedern der Grundorganisation der Partei Die Linke und weiteren Vertretern der Stadt Havelberg nahmen über vierzig Bürger – darunter neunzehn Mitglieder der Pionierkame-radschaft Havelberg – an der feierlichen Kranzniederlegung am sowjetischen Ehrenmal sowie am Mahnmal für die Opfer des Faschismus teil.
Rechts im Bild: Heide Schumann (Die Linke) begrüßt die Teilnehmer zur Kranzniederlegung.
Links im Bild: Stadtratsvorsitzender W. Schürmann, daneben Bürgermeister B. Poloski
Der Vorsitzende der Pionierkameradschaft Havelberg, Manfred Ramm, erinnerte in seiner Gedenkrede an den Überfall der faschistischen deutschen Wehrmacht am 22. Juni 1941 und verheerenden Folgen des verbrecherischen Krieges für die Völker der Sowjetunion und in ganz Europa. Kein anderes Land auf der Welt hat so viel Leid ertragen müssen wie die Sowjetunion. Er führte weiter aus, dass bei Anerkennung des Beitrages der westlichen Alliierten bei der Zerschlagung des deutschen Faschismus die Sowjetunion und ihre Rote Armee die Hauptlast des Zweiten Weltkrieges zu tragen hatten.
Jeder Tag des Krieges war geprägt von Tausenden Opfern, von verbrannter Erde und von zerstörten Ortschaften.
Der Vorsitzende der Pionierkameradschaft Havelberg
hält die Gedenkrede am sowjetischen Ehrenmal
anlässlich des 72. Jahrestages der Befreiung vom Faschismus
Nach 1.416 Kriegstagen wehte die Rote Fahne des Sieges auf dem Reichstag in Berlin. Sowjetsoldaten waren es, die den ersehnten Frieden nach Europa getragen hatten und die geschundenen Völker von der Barbarei des Faschismus befreiten. Über 13 Millionen Soldaten, Sergeanten und Offiziere der Roten Armee erlebten den Tag des Sieges nicht. 186 von ihnen, die in den letzten Kriegstagen bei Kämpfen um Havelberg ihr Leben verloren, haben hier ihre letzte Ruhestätte gefunden.
Der Vorsitzende der Pionierkameradschaft schloss seine Gedenkrede mit den Worten:
„Möge der in den Maitagen des Jahres 1945 entstandene heilige Schwur: Niemals darf sich das wiederholen! Nie wieder Faschismus! Nie wieder Krieg! alle friedliebenden Menschen in Europa und der ganzen Welt für alle Zeit vereinen. Es darf keinen erneuten 22. Juni 1941 geben.
Wir danken den Soldaten der Roten Armee, die für die Befreiung Europas ihr Leben gaben.
Und wir verneigen uns vor ihnen, dass sie uns mahnen, dieses vom deutschen Faschismus begangene Unrecht nicht wieder zuzulassen.
Ewige Ruhe und Ehre den gefallenen Sowjetsoldaten! Möge die Erde ihnen leicht sein!“
Im Anschluss an die Gedenkrede wurden durch den Bürgermeister und den Stadtratsvorsitzenden, durch die Pionierkameradschaft und die Grundorganisation der Partei Die Linke am Obelisk Blumen-gestecke niedergelegt. Viele Teilnehmer an der Gedenkveranstaltung hatten selbst Blumen mitgebracht und schmückten damit die zahlreichen Grabplatten am Ehrenmal.
Wolfgang Schürmann und Bernd Poloski
Manfred Ramm und Frank Ungnade
Die beiden Schleifen am Blumengesteck der Pionierkameradschaft (rechts) tragen die Aufschrift:
8. Mai 2017 – 72. Jahrestag der Befreiung
„Nie wieder Krieg“
Pionierkameradschaft Havelberg – Soldaten für den Frieden
Am Mahnmal für die Opfer des Faschismus rezitierte Heide Schumann ein sinnliches Gedicht, mit dem sie an die Qualen erinnerte, die die Opfer des Faschismus erleiden mussten. Auch hier wurden durch die Stadtverwaltung und die Pionierkameradschaft Blumengestecke niedergelegt.
Heide Schumann vor dem Mahnmal für die Opfer des Faschismus
Wolfgang Schürmann und Bernd Poloski haben ein Blumengesteck am Mahnmal niedergelegt
Das Blumengesteck der Pionierkameradschaft legt ihr Vorsitzender am Mahnmal nieder.