Russlands größtes Manöver seit 1981
(Volksstimme vom 12.09.2018)
Mit der erneuten Assoziation der NATO-Obrigkeit, die Ukraine und Georgien perspektivisch in das (Kriegs-)Bündnis aufzunehmen, will man Russland geostrategisch noch stärker in die Zange nehmen. Ein Blick auf die Weltkarte macht dies unmissverständlich deutlich. Russland blickt schon seit Jahren sorgenvoll auf den Expansionsdrang der NATO. Auch deshalb stellt sich mir die Frage: Wer bedroht hier eigentlich wen? Dass Russland sich gegen diese NATO-Bedrohung rüstet, darf niemanden verwundern. Dazu gehört auch die Durchführung von Übungen und Manövern zur Überprüfung und Festigung der Kampffähigkeit der eigenen Truppen, wie zurzeit im Fernen Osten des eigenen Landes, fernab eines jeden Mitgliedslandes der NATO. Hingegen praktiziert die NATO unter deutscher Beteiligung das anders. So zum Beispiel im Baltikum unmittelbar an der Grenze zu Russland. Wie soll die russische Regierung diese militärischen Aktivitäten beurteilen? Nach einem Freundschaftsbesuch sieht das jedenfalls nicht aus.
Manfred Ramm, Havelberg