08.09.2022
Ein besonderer Tag
Der 18. August 2022 11.00 Uhr – strahlend blauer Himmel – unsere Regionalgruppe ist vollzählig am Ernst Thälmann Ehrenmal in Bautzen erschienen. Nachdem der Vorstand unserer Bitte nach Anerkennung des Ehrennamens „Ernst Thälmann“ stattgegeben hat, ging es nun um die Übergabe des Ehrenwimpels und der Ehrenurkunde. Wir suchten nach einem würdigen Tag für diese Zeremonie und waren der Überzeugung, dass der 18.August, der 78.Jahrestag der Ermordung Ernst Thälmanns in Buchenwald, diesem Anlass gerecht wird.
Viele Jahre schon legen wir Blumen an den Geburtstagen und dem Todestag am Ehrenmal nieder und sprechen Worte des Gedenkens. Oft sind wir die Einzigen vor Ort. In diesem Jahr aber haben wir Verstärkung bekommen. Der Vorsitzende unseres Verbandes Oberst a.D. Friedemann Munkelt und unser Geschäftsführer
OSL a.D. Frank Kursawe haben es sich nicht nehmen lassen, an diesem Ort Ehrenurkunde und Ehrenwimpel persönlich zu überreichen. Gefreut haben wir uns auch, dass wir den Leiter der Redaktionskommission des KOMPASS Oberst a.D. Jörg-Uwe Laasch und das Mitglied des Vorstandes unseres Verbandes, OSL a.D. Harald Neubauer, begrüßen konnten.
Nach der Ehrung Ernst Thälmanns, in die auch die Ehrung des Gardeserganten Maslow (siehe Kompass 4/2020, Seite 33) eingeschlossen war, begaben wir uns gemeinsam zum Ehrenhain für die im 2.Weltkrieg gefallenen Sowjetsoldaten. Jeder kann sich vorstellen, dass die Stimmung an diesem Ort äußerst bedrückt war. Im Angesicht der vielen Gräber, in denen ausschließlich junge Menschen begraben sind, die für die Befreiung Deutschlands vom Hitlerfaschismus ihr Leben gaben, ist die Gegenwart präsent. Die militärische Auseinandersetzung zwischen Russland und der Ukraine löst nach wie vor große Bestürzung und Sorge um den Erhalt des Friedens in Europa und darüber hinaus aus. Den Krieg einfrieren, wie manche Politiker fordern, löst die Probleme nicht, sondern schiebt sie nur auf. Unsere einstimmige Forderung lautet: Sofortige Beendigung der Kampfhandlungen, Suche nach politischen Lösungen, Rückkehr zu Minsk II.
Bei einem gemeinsamen Mittagessen standen diese Probleme auch weiterhin im Mittelpunkt. Es gab aber auch andere Themen, z.B. die Arbeit der Regionalgruppe betreffend. Wir können uns vorstellen, in Zukunft enger mit der Regionalgruppe Dresden zusammen zu arbeiten. Beide Regionalgruppen werden davon profitieren und der Zusammenhalt innerhalb unseres Verbandes wird gefestigt.
Am Ende des Tages lautet unser Fazit: Es war ein Tag, den wohl keiner so schnell vergessen wird. Ich möchte mich noch einmal im Namen unserer Regionalgruppe beim Vorstand unseres Verbandes, bei seinem Vorsitzenden, Oberst a.D. Friedemann Munkelt, und unserem Geschäftsführer OSL a.D. Frank Kursawe für die Ehrung unserer Regionalgruppe bedanken. Wir werden uns dieser Ehrung würdig erweisen.
OSL a.D Axel Müller