17.01.2023
Ehrung von Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht - 2023
Wie in den vielen Jahren zuvor, führten die Mitglieder der Regionalgruppen Strausberg und Berlin ihren traditionellen „Spaziergang“ in die Gedenkstätte der Sozialisten in Berlin-Friedrichsfelde durch, um sich an den Gräbern der dort bestatteten Sozialisten und Kommunisten zu verneigen.
Dieses Jahr waren ja bis auf die lästigen FFP2-Masken im ÖPNV alle in den letzten Jahren hinderlichen Maßnahmen zur „Coronaeindämmung“ gefallen, und auch dieses vom Gesundheitsminister verbissen verteidigte Relikt des Anti-Pandemie-Kampfes wird Anfang Februar fallen.
An Ständen auf dem Weg zur und auf dem Vorplatz der Gedenkstätte boten zahlreiche linke Organisationen Informationsmaterial, Anlässe für anregende Diskussionen und Gespräche sowie leckere und deftige Stärkung.
Also, es wurde für Leib und Seele gesorgt.
Auffällig war, Jugendliche bildeten eine nicht unbedeutende Gruppe der Teilnehmer, die oftmals in geschlossener Formation anmarschiert kamen.
Mit zahlreichen Transparenten forderten Kundgebungsteilnehmer Frieden für die Ukraine, einen sofortigen Stop der Waffenlieferungen der NATO-Staaten, insbesondere Deutschlands, ins Kriegsgebiet und die umgehende Einstellung aller Sanktionen gegen Russland.
Selbstverständlich war für uns, insbesondere für die Mitglieder der Regionalgruppe Strausberg, die seinen Namen mit Stolz tragen, dass wir uns auch an der Gedenkstätte unseres Ministers, Armeegeneral Heinz Hoffmann, verneigten und Blumen niederlegten.
Bereits am 14. Januar stellten Mitglieder der RG Berlin unseren Verband auf der Rosa-Luxemburg-Konferenz vor.
Auch dies ist inzwischen ein fester Punkt in der Verbandsarbeit, also auch schon Tradition. Mit Freunden nebenan, wie den grh e.V., dem DDR-Kabinett Bochum oder dem Freidenkerverband ordneten wir uns in das bunte Spektrum „linker“ Organisationen ein. Die von uns angebotenen Informationsmaterialien unseres Verbandes – der KOMPASS -fanden regen Zuspruch und bildeten oft Anlass für angeregte Gespräche.
Insbesondere jungen Besuchern legten wir die Rolle der NVA als Friedensarmee dar.
Aber auch die Wahrheit über das Regime an der Staatsgrenze zwischen DDR und BRD, der Grenze zwischen Warschauer Vertrag und NATO konnten wir offensiv vermitteln.
Siegfried Eichner, OSL a.D.