03.08.2023
Werner-Seelenbinder-Gedenken
anlässlich seines 119.Geburtstages
in Berlin Köpenick
Am 2. August, am 119. Geburtstag von Werner Seelenbinder haben sich Kommunisten der DKP und der KPD in Berlin an der Gedenktafel vom Amtsgericht Köpenick getroffen um dem Arbeitersportler und Kommunisten Werner Seelenbinder zu gedenken.
Beide kommunistischen Parteien legten Blumengebinde zu Ehren von Werner Seelenbinder vor der Gedenktafel nieder. Die Genossen Torsten Postrach von der DKP Berlin und der Genosse Andreas Reinicke Landesvorsitzender der KPD sind auch Mitglieder im Verband zur Pflege der Traditionen der NVA/GT der DDR und haben diesen Verband mit ihrer Teilnahme ebenfalls vertreten.
Werner Seelenbinder wurde am 2.August 1904 in Stettin (Polen) geboren.
Er war ein deutscher Ringer/Arbeitersportler und kommunistischer Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus. Er wurde am 5. September 1944 durch den Volksgerichtshof Potsdam zum Tode verurteilt und im Zuchthaus Brandenburg/Görden am 24. Oktober 1944 durch die Nazis hingerichtet.
Er wurde frühzeitig Mitglied der KPD. Er hatte Kontakte zu Robert Uhrig und Alfred Kowalke die zur Untergrundleitung der KPD gehörten. Es gelang ihm im Rüstungsbetrieb Eisenwerk Wanheim eine illegale Widerstandszelle zu organisieren.
Er konnte sechs Deutsche Meistertitel im Ringen gewinnen und sich für die olympischen Spiele 1936 in Berlin qualifizieren wo er einen 4. Platz erreichte. Bei den Siegerehrungen zu den deutschen Meistertiteln verweigerte er den Hitlergruß.
Er arrangierte sich für den Aufbau von Widerstandsgruppen in Berliner Betrieben.
Am 4. Februar 1942 wurde er festgenommen.
Im Jahre 2008 wurde Werner Seelenbinder in der „Hall of Fame“ des deutschen Sports aufgenommen.
Werner Seelenbinder ist und bleibt für uns ein unvergessenes Vorbild.
Andreas Reinicke, Hptm. a.D.