Zusammenkunft der Regionalgruppe Leipzig am 16.06.2018

Bei ihrer Zusammenkunft beschäftigte sich die Regionalgruppe mit dem Thema. „Die US-Geopolitik und nukleare Abschreckung in der Ära neuer Großmachtrivalitäten“, Grundlage bildete eine gleichnamige Studie der Stiftung Wissenschaft und Politik, die auch die Bundesregierung berät.

Gen. Munkelt stellte diese Studie vor, die sehr fundiert die geopolitischen Ziele der USA im Zusam-menhang mit China und Russland herausarbeitet. Zu ihrer Verwirklichung sehen die USA als Kern-punkt die Sicherung ihrer militärischen vermeintlichen Überlegenheit an. Dabei spielt die „nukleare Abschreckung“ eine besondere Rolle. Dabei kann man getrost sagen, der Begriff nukleare Ab-schreckung und was sich dahinter verbirgt ist ein Spiel mit dem Feuer, das auch jeder Zeit außer Kontrolle geraten kann. Zielgenauere Atomwaffen relativ geringer Stärke stehen dabei unter anderen im Fokus. So wird in der Studie festgestellt: “Unter Präsident Trump schreitet die Modernisierung des atomaren Arsenals voran. Die Position, man strebe keine neuen nuklearen Fähigkeiten an, ist Makulatur.“ Bezogen auf die Perspektiven der geopolitischen Prozesse und die Rolle der Bunde-srepublik heißt es unter anderem: „Über die NATO kann Deutschland darauf Einfluss nehmen, inwieweit der amerikanisch-russische Antagonismus das Sicherheitsdilemma in Europa verschärft.“ Bisher deutet leider nichts daraufhin, dass Erkenntnisse, wie in der Studie enthalten, Eingang in die aktuellen Entscheidungsprozesse finden, vielmehr ist es ein am „Rockzipfel hängen“ am gefährlichen Spiel der USA mit der militärischen Karte.
Die Diskussion führte zu einer Vielzahl von Beispielen für die geopolitischen Bestrebungen der USA und ihrer Verbündeten in der Gegenwart, seien es die Manöver der NATO an Russlands Grenzen oder der Handelskrieg der USA mit China. Gespannt darf man auch sein, wie sich die Lage um den Iran entwickelt.

R. Wohlfahrt

 

Im zweiten Teil der Zusammenkunft wurde über die Veränderungen im Vorstand informiert.
Im Ergebnis wurde Gen. Munkelt als Vorsitzender der Regionalgruppe durch Major a.D. Reinhard Wohlfahrt abgelöst.
Seine Wahl erfolgte einstimmig.

 

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