Zwei Gedenktage

von Kapitän zur See a.D. Gerhard Matthes

Liebe Genossen und Freunde,
am 14. und 15. November 2020 gab es für die Regionalgruppe Strausberg gleich zwei wichtige Er­eig­nisse.

Am 14. November  nahmen Vertreter der Regionalgruppe an einer von der Regionalgruppe der DKP und dem Strausberger Vereinsbündnis organisierten Kundgebung zum Gedenken an den Kieler Matrosenaufstand und den Beginn der Novemberrevolution von 1918 in Deutschland teil.
Die Kundgebung fand an dem im Jahre 1979 errichteten Denkmal des Roten Matrosen statt und stand unter dem Motto

  • für die Rechte der arbeitenden und lernenden Menschen;
  • Abrüsten statt Aufrüsten;
  • Frieden mit Russland und China;
  • Raus aus der NATO.

An der Kundgebung nahmen ca. 50 Genossinnen und Genossen teil.
Zu den Teilnehmern sprach Liane Kilinc, Vorsitzende des Vereins „Friedensbrücke-Kriegsopferhilfe“ aus häuslicher Quarantäne über Funk.
Seit 2015 ist der Verein in Kriegsgebieten  mit Hilfe für die Betroffenen aktiv, so z.B. auf dem Balkan (Bosnien, Serbien, Kroatien, Bulgarien) und seit 2017 in der Ostukraine.
Liane Kilinc mahnte die Bundesregierung in Ihrer Politik, den Frieden ins Zentrum ihrer Bemühungen zu stellen und die Menschen nicht ständig auf eine Konfrontation mit Russland einzustimmen. Sie wies auf die Probleme im eigenen Land hin, auf Probleme zwischen Arm und Reich, die auch in den Corona-Protesten eine Rolle spielen.
Nach der Ansprache legten die Teilnehmer  Blumen am Denkmal nieder.

Kundgebung am  „Roten Matrosen“ in Strausberg Kundgebung am  „Roten Matrosen“ in Strausberg

Kundgebung am  „Roten Matrosen“ in Strausberg

 

Am 15. November fand anlässlich des Volkstrauertages eine Gedenkstunde und eine Kranzniederlegung auf dem Stadtfriedhof in Strausberg statt, bei der unsere Regionalgruppe wiederum durch eine Delegation vertreten war.
Der Vorstand hat sich nach Rücksprache mit Mitgliedern des Vorstandes und des Ältestenrates des Verbandes, die der Regionalgruppe angehören,  im Jahre 2019 zu diesem Schritt entschieden, weil wir uns davon überzeugen konnten, dass der Volkstrauertag nicht mehr den Charakter  eines „Heldengedenktages“ einnimmt, sondern dass während der Veranstaltung

  • der Kriegstoten aller Völker;
  • den im Zuge der Kriegshandlungen und ihrer Folgen ums Leben gekommenen Zivilpersonen sowie
  • der durch Terrorismus und anderer Kriegsverbrechen getöteten

gedacht wird.

Für unsere Überlegungen war wichtig, dass auch viele Verwandte unserer Genossen als Soldaten oder infolge von Kriegshandlungen ihr Leben gelassen haben. Das alles sind triftige Gründe, an diesem Tage nicht abseits zu stehen.

Volkstrauertag Volkstrauertag

Volkstrauertag

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